Hohe Präzision durch Automatisierung und Messtechnik

Durch die Vernetzung aller Parteien sowie moderne Messtechnik stellt die Beschaffungsplattform CNC24 die Qualität ihrer Präzisionsbauteile sicher.

Qualität spielt bei der Beschaffung von Bauteilen eine entscheidende Rolle. Doch stellt dies Unternehmen vor eine große Herausforderung. Damit der passende Fertiger gefunden werden kann, der den Anforderungen des Bauteils gerecht wird, ist ein umfangreiches Netzwerk an Lohnfertigern von Vorteil.

Insbesondere dann, wenn es um Qualität, Preis und Liefertreue geht. Denn Maschinenbauer benötigen in der Regel tausend unterschiedliche Bauteile für die Fertigung ihrer Produkte, wofür eine vertrauenswürdige Qualitätssicherstellung unverzichtbar ist. Nicht jedes Unternehmen in der Industrie hat solch eine Auswahl von Lieferantenkontakten zur Hand.

Damit ein Bauteil mit den gewünschten Anforderungen produziert wird und die bestmögliche Qualität aufweist, können Beschaffungsplattformen wie  CNC24 ein wichtiger Partner und die ideale Ergänzung zum eigenen Lieferantennetzwerk sein.

Fertigungsteam bei der Arbeit in der Produktionsstätte

Basis für den Prozess ist die Fertigungszeichnung, aus der alle Basisinformationen und Bauteilanforderungen automatisch entnommen werden. Die Bauteilmaße, Materialien, Toleranzen, die Anzahl von Gewinden und Gewindearten, Informationen zur Oberflächenbeschaffenheit, Revisionsnummer sowie die Prüfmaße werden daraus gelesen. Alle Datenpunkte rund um ein Bauteil werden aufgrund des digitalisierten Beschaffungsprozesses digital und automatisiert erfasst sowie nachgehalten.

Damit eine Fertigung in Auftrag gegeben werden kann, laden die Kunden 3D-Modelle und Fertigungszeichnungen der Bauteile im Kundenportal hoch. Alle produktionsrelevanten Informationen werden aus den Fertigungszeichnungen automatisch ausgelesen. Hierfür wird eine Kombination aus maschinellem Lernen (ML) und künstlicher Intelligenz (KI) verwendet, die verschiedene Zeichnungsnormen, Dateiformen und Sprachen verarbeitet. Allerdings reicht das noch nicht aus, da bei den Informationen und Hinweisen – trotz zahlreicher Normen in der deutschen Industrie – große Abweichungen in der Zeichnungsqualität aufkommen. Das liegt daran, dass zwischen Konstrukteur, Einkäufer und Fertiger meist ein jahrelanger Direktkontakt besteht, wodurch viele Informationen nur mündlich ausgetauscht werden oder zum impliziten Know-how einer langjährigen Partnerschaft gehören. Fehlen diese Informationen auf der Fertigungszeichnung, kann das dazu führen, dass der Kunde mit der Qualität unzufrieden ist, oder dass die Fertigungskosten durch nicht notwendige Fertigungsschritte steigen.

Die Ausschreibung an einen
Fertiger erfolgt KI-gestützt

So kommt es immer wieder vor, dass der Wert für die Oberflächengüte (Ra/Rz) für die gesamte Bauteiloberfläche angegeben ist, auch wenn dieser nur an einer Fläche des Bauteils wirklich notwendig wäre. CNC24 reichert daher die Daten der Fertigungszeichnungen um weitere Informationen an, die der Kunden liefert oder alternativ selbst beim manuellen Prüfen der Zeichnungen und Anfragen feststellt. Sobald alle Daten einer Zeichnung für einen neuen Auftrag ausgelesen, ergänzt und validiert sind, wird die Zeichnung automatisch anonymisiert und bei Bedarf übersetzt. Es können auch auftragsspezifische Anforderungen wie ein Zielpreis oder ein dringender Liefertermin zusätzlich ergänzt werden. Mithilfe des KI-gestützten-Algorithmus wird der Auftrag an potenziell passende Fertiger ausgeschrieben. Dazu zählen solche, deren Kompetenzen, Maschinenausstattung und Kapazitäten am besten die Kundenanforderungen erfüllen. Alle eingehenden Angebote werden wieder automatisiert von der KI ausgewertet und interpretiert.

Während einige Marktplätze Sofortpreiskalkulatoren nutzen, erstellt CNC24 ein Angebot innerhalb von 48 Stunden. Dies gewährleistet dem Kunden ein passendes Angebot, das alle gewünschten Anforderungen erfüllt und eine marktgerechte Bepreisung widerspiegelt. Außerdem wird so eine große Flexibilität im Angebot ermöglicht, da im Gegensatz zu einem Instant-Kalkulator beispielsweise nur vorgegebene Materialien oder Oberflächenbehandlungen zur Auswahl stehen. Wenn der Kunde sich dafür entscheidet, das Angebot anzunehmen, beginnt der Beschaffungsprozess.

Bevor der Kunde die Bauteile erhält, durchlaufen die Teile im hauseigenen Messzentrum von CNC24 in Berlin eine zusätzliche Qualitätskontrolle. Auf einer Fläche von 1200 m2 werden über 1000 Bauteile von mehr als 500 Fertigern pro Monat überprüft. Dies sorgt dafür, dass die Reklamationsquote bei lediglich 0,11 % liegt. Für die Überprüfung der Bauteilqualität im Messzentrum verwendet das Unternehmen Messtechnik von  Mitutoyo: Neben einer großen Auswahl an Handmessmittel kommen bei CNC24 zusätzlich Koordinatenmessmaschinen, Konturmessgeräte, digitale Höhenmessgeräte und Oberflächenprüfgeräte von Mitutoyo zum Einsatz.

Dabei steht die Verbindung von flexibler Qualitätsprüfung mit Digitalisierung im Vordergrund. Alle Messwerte werden digital übertragen, um schnelle Prozesse in der Qualitätssicherung zu gewährleisten. Jedes erfasste Bauteil durchläuft den automatisierten Wareneingang und wird mithilfe einer Checkliste auf alle wichtigen Merkmale, wie Anzahl, Aussehen und Verpackung, überprüft. Die im Messvorgang ermittelten Werte werden per Funk über ein inhouse entwickeltes System in die Datenbank übertragen. Die digital erfassten bauteilspezifischen Merkmale werden ausgewertet, womit Fehlermuster und Bereiche mit Optimierungspotenzial identifiziert werden. Aufgrund des hohen Digitalisierungsgrads erhalten die Lieferanten eine vollautomatisierte Auswertung sowie zielgerichtetes Feedback zu jedem gelieferten Auftrag.

CNC24 plant nun weitere Automatisierungsschritte und den Aufbau eines ersten Prüfzentrums außerhalb Deutschlands.

Über CNC24:

CNC24 ist eine digitale B2B-Beschaffungsplattform über die individuelle Präzisionsbauteile transparent und effizient gesourced werden können. Hersteller aus 22 Ländern fertigen die mechanischen Komponenten individuell nach Kundenspezifikation. Zu den Fertigungsverfahren des führenden online Marktplatzes für den Maschinenbau zählen u. a. Drehen, Fräsen, Blechbearbeitung und additive Fertigung.

Das Technologieunternehmen schafft mit seiner innovativen Plattformlösung einen transparenten Prozess für die Beschaffung von Fertigungsteilen und digitalisiert die Wertschöpfungskette bis hin zu einem vollautomatisierten Beschaffungsprozess. Die erfolgreiche Positionierung als Partner für den Mittelstand in Sachen Digitalisierung und Innovation wurde 2023 durch die Auszeichnung mit dem Deutschen Exzellenz-Preis in der Kategorie „Digital Startup Champions“ und dem Siegel „Arbeitgeber der Zukunft“ bestätigt. Durch das globale Netzwerk an Lieferanten kann das Unternehmen jederzeit freie Kapazitäten, eine hohe Materialverfügbarkeit sowie eine termintreue Lieferung der Bauteile gewährleisten.

Zur Qualitätskontrolle durchlaufen alle Teile einen zusätzlichen Prüfprozess im hauseigenen Messzentrum, bevor sie ausgeliefert werden. Gegründet wurde CNC24 im Jahr 2019 von den Co-Foundern Willi Ruopp und Marlon Gerat.

Das Start-up bedient alle Industriebereiche mit Bedarf an Fertigungsteilen – von Sondermaschinen- und Anlagenbau über IOT bis hin zur Medizin-, Prüf- und Messtechnik. Namhafte Unternehmen wie SIEMENS, DIEHL Gruppe, Qualcomm, KRONES AG, Carl Zeiss, Vishay, BASF, CERN, FANUC, Syntegon, Jonas & Redmann, das Max-Planck-Institut und Fraunhofer zählen zu ihren Kunden.

Mehr Informationen unter: www.cnc24.com

Pressekontakt:
Linda Amamra
schoesslers GmbH

+49 151 722 25406

cnc24@schoesslers.com

Neuer Standort von CNC24 ab 01.02.: 
City Dock Berlin Zentrum
Marzahner Straße 21

13053 Berlin