Start-up CNC24 unterwegs in China: Supplier Audits, Lieferantenentwicklung und Ausbau von strategischen Partnerschaften
Der Smart Manufacturer für Präzisionsbauteile CNC24 überprüft regelmäßig seine Lieferanten weltweit. Zuletzt reiste Co-Founder und Chief Production Officer Marlon Gerat persönlich im Rahmen einer Audit-Tour für die Qualitätssicherung und Lieferantenentwicklung nach China. Das Fazit: Als Ergänzung zu den europäischen Fertigungspartnern bleiben chinesische Lieferanten eine attraktive Wahl für den deutschen Maschinenbau.
CNC24 setzt auf ein globales Netzwerk, bestehend aus über 500 geprüften Lieferanten aus 22 Ländern, um seinen Kunden maßgeschneiderte Beschaffungsstrategien zu ermöglichen. Dazu zählen auch regelmäßige Besuche bei den Lieferanten. Nach der Indien Audit-Tour Ende letzten Jahres folgte nun eine vierzehntägige Audit-Reise nach Shanghai, Dongguan und Shenzhen in China, um den Entwicklungsstand der chinesischen Fertiger zu prüfen und ihre Stärken sowie Schwächen vor Ort zu identifizieren. Im Rahmen der Global Sourcing Strategie plant CNC24 auch weiterhin, die Produktion weltweit zu verteilen und so Risiken in der Bauteilbeschaffung zu minimieren und Kostenvorteile für Kunden zu erzielen. Für jedes Bauteil erfolgt eine individuelle Abwägung zur benötigten Fertigungsexpertise, bevor Aufträge weltweit vergeben werden. Der größte Vorteil ergibt sich dabei für die Kunden, die ihre Bauteile online über CNC24 beschaffen. Das Start-up nimmt Kunden neben der Überwindung von sprachlichen und kulturellen Barrieren, das Handling von Zoll- und Logistikprozessen, die Kapazitätsplanung sowie die Umsetzung von Qualitätssicherungsvereinbarungen und Durchführung von Audits ab.
Bereits seit Jahrzehnten ist der chinesische Markt für die deutsche Industrie bedeutend. Mit zehn Prozent im Jahr 2022 stellt China nach den USA den zweitwichtigsten Absatzmarkt für den deutschen Maschinenbau dar (Quelle: VDMA Konjunktur Dezember 2022 Entwicklung der deutschen Maschinenproduktion (vdma.org). Gleichzeitig ist China wichtiger Lieferant für Präzisionsbauteile, die in deutschen Maschinen verbaut werden. Insbesondere durch die hohe Fertigungskompetenz in China, ist eine hohe
Qualität zu attraktiven Preisen möglich.
Stärken und Schwächen chinesischer Supplier
Die Lieferanten von CNC24 werden über einen individuell festgelegten On-Boarding-Prozess, Web-Audits sowie persönliche Besuche geprüft. Mit den Audits werden gezielt Stärken und Schwächen der Lohnfertiger identifiziert, um die Partner in China zielgerichtet weiterzuentwickeln.
Wichtigstes Ziel der Reise war es, Audits bei 13 der wichtigsten Lohnfertiger in China durchzuführen, neue potenzielle Lieferanten kennenzulernen und wiederkehrende Fehlermuster erfolgreich zu identifizieren und zu beheben. Hierfür wurde in gemeinsamen Workshops der präzise Einsatz von adäquaten Messmitteln, wesentliche Qualitätssicherungsmaßnahmen in der gesamten Prozessdokumentation sowie eine Leistungsanalyse zur kontinuierlichen Verbesserung thematisiert. Lieferanten mit höherer Reklamationsquote wurden einer strengen Qualitätsprüfung vor Ort unterzogen, wodurch mit einigen die Zusammenarbeit zum Ende kam und andere wiederum hinzugekommen sind.
Marlon Gerat, Chief Production Officer bei CNC24: „China ist für unsere Kunden aus dem deutschen Mittelstand ein wichtiger Absatzmarkt und zugleich Bezugsquelle von hochwertigen Präzisionsbauteilen. Die Fertigung von komplexen Bauteilen mit engen Toleranzen in Kombination mit Oberflächenbehandlungen bedarf langjähriger Erfahrung im Management der Lieferanten und Sub-Lieferanten, die sich chinesische Lieferanten über die letzten Jahrzehnte erarbeitet haben. In vielen aufstrebenden Produktionsländern in Südostasien ist diese noch nicht flächendeckend vorhanden. Ein global agierender Smart Manufacturer wie CNC24 muss Lieferanten aus China genau wie Partnern aus Deutschland und Europa im Netzwerk haben.“
Die regelmäßigen Audit-Reisen und die Bauteilvermessung im eigenen Messzentrum unterstreichen die Strategie von CNC24, ihre Qualitätsführerschaft unter den B2B-Beschaffungsplattformen zu festigen. Bereits jetzt kommen 40 Prozent aller Aufträge aus China und belegen damit den ersten Platz, gefolgt von Deutschland, Indien und Polen. Erst im Dezember bereiste Gerat Indien, um 23 bestehende Fertigungspartner und neue Lieferanten zu auditieren. Was in China bereits perfektioniert ist, wie beispielsweise die Logistik, muss in Indien noch ausgebaut werden. So ergeben sich durch ein weltweites Netzwerk regional unterschiedliche Vorteile.
Über CNC24:
CNC24, eine Marke der CNC24 GmbH, ist eine digitale B2B-Beschaffungsplattform über die individuelle Präzisionsbauteile transparent und effizient gesourced werden können. Hersteller aus 22 Ländern fertigen die mechanischen Komponenten individuell nach Kundenspezifikation. Zu den Fertigungsverfahren des führenden online Marktplatzes für den Maschinenbau zählen u. a. Drehen, Fräsen, Blechbearbeitung und additive Fertigung. Das Technologieunternehmen schafft mit seiner innovativen Plattformlösung einen transparenten Prozess für die Beschaffung von Fertigungsteilen und digitalisiert die Wertschöpfungskette bis hin zu einem vollautomatisierten Beschaffungsprozess. Durch das globale Netzwerk an Lieferanten kann das Unternehmen jederzeit freie Kapazitäten, eine hohe Materialverfügbarkeit sowie eine termintreue Lieferung der Bauteile gewährleisten. Zur Qualitätskontrolle durchlaufen alle Teile einen zusätzlichen Prüfprozess im hauseigenen Messzentrum, bevor sie ausgeliefert werden. Gegründet wurde CNC24 im Jahr 2019 von den Co-Foundern Willi Ruopp und Marlon Gerat. Das Start-up bedient alle Industriebereiche mit Bedarf an Fertigungsteilen – von Sondermaschinen- und Anlagenbau über IOT bis hin zur Medizin-, Prüf- und Messtechnik. Namhafte Unternehmen wie SIEMENS, DIEHL Gruppe, Qualcomm, KRONES AG, Carl Zeiss, Vishay, BASF, CERN, FANUC, Syntegon, Jonas & Redmann, das Max-Planck-Institut und Fraunhofer zählen zu ihren Kunden.
Mehr Informationen unter: www.cnc24.com/
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Alina Chekaibe
schoesslers GmbH
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